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Relegation - Ein Ärgernis für die dritte Liga

Bereits seit Jahren wird über das Dasein der Relegation in der dritten Liga diskutiert. In den vergangenen Jahren ist es kaum einem Drittligisten gelungen, sich auf diese Weise das Ticket für die zweite Fußball Bundesliga zu lösen. Doch wo liegen die Vorteile der Relegation und wie steht es um die Zukunft der Relegation? Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Aspekte.

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Relegation - Ein Ärgernis für die dritte Liga
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Zwei spannende Spiele für die Zuschauer

Grundsätzlich kann von zwei Spielen mit enormer Spannung die Rede sein, welche den Zuschauern der Relegation geboten werden. Seit der Einführung sind Jahr für Jahr mehrere Millionen Menschen bei den Übertragungen dabei. Zuletzt entdeckten öffentlich-rechtliche Sender die Ausstrahlung für sich und nutzten damit die Gelegenheit, mit dem Duell hohe Quoten zu erzielen. Gleichsam handelt es sich bei der Relegation um eine attraktive Werbefläche für Sponsoren, die dazu bereit sind, große Summen in die Hand zu nehmen.

Durch die enorme Spannung, die mit dem Aufeinandertreffen des Zweit- und Drittligisten verbunden sind, bekommt die Relegation eine große wirtschaftliche Wucht. Während die beteiligten Vereine nur einen kleinen Teil dieser Gelder in Anspruch nehmen können, freut sich der Verband über eine einträgliche Summe. Häufig handelt es sich um zwei der am besten vermarkteten Spiele der gesamten Saison.

Hochkonjunktur erleben zu diesem Zeitpunkt auch die Buchmacher, welche teils mit besonderen Aktionen darauf aufmerksam machen. Die Fans haben auf diese Weise selbst die Möglichkeit, einen Tipp auf den Ausgang des Spiels abzugeben und sich auf diese Weise zu positionieren. Objektive Informationen zu den besten Anbietern der Branche sind etwa unter www.online-sportwette.net zu finden.
Die Psyche als Vorteil?

Doch welche Mannschaft hat nun einen Vorteil auf dem Platz, wenn es an die Relegationsspiele geht? In den vergangenen Jahren belegt die Statistik eine klare Dominanz der Zweitligisten. Im vergangenen Jahr war es etwa Erzgebirge Aue gelungen, nach einer schlechten Saison den Verbleib in der Klasse zu feiern, da sich die Mannschaft gegen den Karlsruher SC durchsetzen konnte, dessen Arbeit auf diese Weise ohne Früchte blieb. Aus sportlicher Sicht ist es für den Zweitligisten zumeist möglich, eine weit bessere Mannschaft auf den Platz zu stellen. Dies wiederum ist auf die höheren Einnahmen zurückzuführen, wie sie in der zweiten Liga generiert werden können. Deutlich schmaler fällt auf der anderen Seite der Kader der Drittligisten aus, die sich große Mühe geben müssen, um in den Duellen den Kontakt zu halten.

Während sportlich alle Rollen klar verteilt sind, wird immer wieder die Psyche auf den Plan gerufen. Tatsächlich befindet sich der Drittligist auf einem Stimmungshoch. Denn es wurde eine sehr erfolgreiche Saison gespielt, die erst dazu berechtigte, sich an der Relegation zu beteiligen. Die Spieler haben mehrfach bewiesen, dass sie dazu in der Lage sind, als Kollektiv auf den Platz zu treten. Der Zweitligist blickt derweil auf ein schweres Jahr, in dem es hauptsächlich Niederlagen zu holen gab. Unter diesen Voraussetzungen ist es kaum möglich, eine produktive Stimmung im Team zu haben, die letztlich ihren Teil dazu beiträgt, dass die lang ersehnten Erfolge eingefahren werden können.

Doch in der Summe scheint der sportliche Vorteil des Zweitligisten deutlich schwerer zu wiegen, als das Hochgefühl auf der Seite des Underdogs. Viel zu selten war dieser in den vergangenen Jahren dazu in der Lage, das Aufeinandertreffen für sich zu entscheiden. Aus diesem Grund ist vor allem in der dritten Liga der Wunsch groß, den dritten Aufstiegsplatz in den kommenden Jahren nicht mehr in die Relegation zu schicken.

Die Arbeit eines Jahres

Einerseits ist es die sportliche Unsicherheit, die den beteiligten Vereinen insgesamt zu schaffen macht. Bis zwei Wochen nach dem eigentlichen Ende der Saison ist es noch immer nicht möglich, den individuellen Ausgang abzusehen. Sportdirektoren haben noch keinen Eindruck davon, welche Gelder im kommenden Jahr durch die Ligazugehörigkeit aufkommen werden. Wichtige Zeit für die Planung des neuen Kaders geht auf diese Art verloren, die gut genutzt hätte werden können. Doch erst in der Relegation entscheidet sich nun der Lauf der Dinge.

Enorm hoch ist sogleich der Druck für die Spieler, welche auf dem Rasen stehen. Für sie steht direkt die Arbeit eines ganzen Jahres auf dem Spiel. Gelingt es dem Drittligisten nicht, in den Spielen an die eigene Form anzuknüpfen, so trägt die Arbeit keine Früchte und der Verbleib in der Liga ist die traurige Folge. Vorteilhafter gestaltet sich dieser Blick aus der Perspektive des abstiegsbedrohten Zweitligisten. Denn für ihn handelt es sich noch immer um eine Chance, eine verkorkste Saison innerhalb von nur 180 Minuten zu retten. Ob dieses System als gerecht angesehen werden kann, muss immer wieder hinterfragt werden.

So ansehnlich die Relegation also für den neutralen Zuschauer sein mag, so umstritten ist das Modell aus der Perspektive der beteiligten Vereine. Schon aus dem Grund wird es notwendig sein, das System in den nächsten Jahren auf die Probe zu stellen. DFB und DFL machten bislang noch keine Anstalten.

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Kommentar zu dieser News

Kommentar von BC am 27.03.2019 um 21:21 Uhr:

Interessanter Artikel. Scheint ja so, als ob die finanziellen Interessen der Fußballbehörde den Ausschlag für das Austragen von Relegationsspielen geben, also ein gewisser Eigennutz von DFB + DFL. Ertrinken die nicht allmählich in der Kohle?

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